Mittelständische Unternehmen (engl.: small and medium-sized enterprises) ist die Sammelbezeichnung für eine spezifische Gruppe von Kapitalgesellschaften in Deutschland. Im deutsche Sprachgebrauch wird zudem oft die Abkürzung “KMU” verwendet. KMU steht für Kleine und Mittelständische Unternehmen. Der Begriff Mittelstand wurde erstmals im 17. Jahrhundert belegt und war synonym für Unternehmer aus der mittleren Bürgerschicht. Auch heute zeichnen sich mittelständische Unternehmen durch eine bestimmte Beschäftigungszahl, Umsatzerlös und Bilanzsumme aus. Ihre gewählten Rechtsform oder Eigentümerstruktur spielt dagegen keine Rolle.
Für die EU-Kommission ist ein notwendiges Kriterium die Eigenständigkeit des Unternehmens. Das bedeutet, das Unternehmen ist weder Partner eines anderen Unternehmens noch mit einem anderen Unternehmen (z. B. durch Unternehmensanteile über 25%) verbunden. Sie nimmt folgende Unterscheidung vor:
Typ | Anzahl Beschäftigte |
Umsatzerlös in Mio. € |
Bilanzsumme in Mio. € |
||
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Kleinstunternehmen | < 10 | sowie entweder | ≤ 2 | oder | ≤ 2 |
Kleine Unternehmen | < 50 | sowie entweder | ≤ 10 | oder | ≤ 10 |
Mittlere Unternehmen | < 250 | sowie entweder | ≤ 50 | oder | ≤ 43 |
Laut der Industrie- und Handelskammer sind 99,7% aller deutschen Unternehmen mittelständisch und tragen damit deutlich zur Wirtschaftskraft in Deutschland bei. Mehr als jeder zweite Euro und über die Hälfte aller Arbeitsplätze in Deutschland werden vom Mittelstand getragen. Dementsprechend hoch ist auch der Finanzierungsbedarf.
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